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eine Herbstreise |
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In einem Buch über Maine las ich folgendes: " Maine ist 'eine
Liebesaffäre zwischen Erde und Wasser' ". Und jeder der da war, kann das
bestätigen. Maine, der nordöstlichste Staat der USA, hat mehr als 2.000 Seen,
5.000 Flüsse und eine wilde Küste von etwa 5.500 Kilometern. Und im
Herbst gibt es eine zusätzliche Liebesaffäre, den "Indian Summer",
die eindrucksvolle und wunderschöne Herbstfärbung der Natur, der Bäume und
Sträucher. Etwa 90 % von Maine besteht aus Wäldern, obwohl der
ursprüngliche Bestand schon längst gefällt worden ist. Benutzt für die
Papierindustrie und den Schiffsbau bis zum Ende des 19ten Jahrhunderts.
.
Gut, ich werde hier
keine Abhandlung über Maine geben, sondern hoffe, Ihnen mit Bildern einen
Eindruck zu vermitteln von der Schönheit dieses Gebiets, vor allem im Herbst.
Wenn Sie es mit eigenen Augen sehen wollen, kann ich es Ihnen sehr empfehlen.
Die ersten 3 Wochen im Oktober sind dazu die besten. Dann können Sie den
Verlauf des "Indian Summers" verfolgen vom Norden bis nach Süden.
Das Beste, was Sie machen können, ist nach Boston zu fliegen und da ein Auto zu
mieten, oder einen RV (Aarvie) wenn Sie mit einem Camper diese Gegend erkunden
wollen. Wir kamen im warmen Boston am 27. September an, übernachteten in einem
Hotel beim Flughafen und fuhren am nächsten Morgen nach Norden weiter. In
Harpswell, unweit von Brunswick, blieben wir einen Tag und genossen die
wunderbare Landschaft am Ozean und bei Meeresbuchten mit Inseln usw. Hier
möchte ich wohnen, wenn die Winter nicht so streng und lang wären!!
Am
29. September fuhren wir weiter über Route 1 nach Norden, besuchten das schöne
Camden an der Küste weiter zum 'Acadia National Park' auf ' Mount Desert Island'.
Einige Meilen vor Bar Harbor waren wir 2 Nächte in einem Motel, was ich
empfehlen kann. Sauber und preiswert. Die Umgebung und der Nationalpark
ist wunderschön! Der zweit meistbesuchte Park der USA. Und das nicht ohne Grund.
Das mag so sein, jetzt ist es hier ziemlich ruhig!! Vom höchsten Gipfel,
dem 'Cadillac Mountain', 466 Meter, hat man eine exzellente Aussicht nach allen
Seiten, auch auf Bar Harbor. In einem Wort 'atemberaubend'. Wir haben auch noch
eine 'whale-watching' Fahrt gemacht und tatsächlich einige Wale gesehen. So was
sollte man doch einmal im Leben gemacht haben! Dann sind wir die Küste entlang
gefahren, mit vielen Felsen und Klippen. Da sah ich sogar eine Schlange,
die einen Frosch auffraß. (Siehe Alben) Jetzt fängt die Farbenpracht an, vor
allem bei den einheimischen Ahornen.
Bar Harbor ist eine attraktive Stadt, wo man noch mehr Tagen verbringen könnte!
Von hier aus kann man 'whale watching' machen, einen Sonnenuntergang vom Boot
aus bewundern, Einkäufe machen. Am Tag zuvor war hier die 'Queen Elisabeth II'
und das gab viel Eufregung mit vielen Passagieren. 1947 gab es hier einen
verheerenden Brand, die fast die ganze Stadt in Flammen versetzte mitsamt einem
Großteil des Waldes. Das kann man bis jetzt noch sehen.
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Besonders die Küstenlinie dieses 'Acadia National Park' ist sehr schön
mit Klippen, einem für hier besonderen Sandstrand, mit dem 'Thunder Hole',
wo mit donnernder Gewalt die Wellen auf die Klippen zerschlagen usw. Es gibt
hier sogar noch einen Azaleenpark, den 'Asticoupark'.
Wir haben bei weitem nicht alles gesehen - dazu sollte man wenigstens eine Woche
hier sein. Sehr empfehlenswert!
Von
Bar Harbor kann man mit einer sehr schnellen Fähre, der 'Catferry', nach
Nova Scotia in Kanada rüberfahren. Wir wollten wieder Freunde besuchen, die in
Antigonish im östlichen Teil wohnen. Nova Scotia ist eine Halbinsel, mit einer
sehr interessanten Küste von etwa 2.500 Km Länge. Mit pittoresken
Hafenstädtchen, Meeresbuchten, Hoochmoore, wo noch seltene Pflanzen wachsen. Im
Jahre 2000 waren wir auch schon hier bei unseren Freunden - deshalb waren wir hier nun
2 Tage. Am Montag, dem 4. Oktober machten wir einen Ausflug zum südöstlichen
Teil der Insel, nach 'Canso Bay', und hier habe ich noch Samen der sogenannten 'Pitcherplant',
eine Moorpflanze mit rotbraunen Blüten, gesammelt. Und Samen von Cornus
canadenseis usw.
Am
Dienstag, dem 5. Oktober fuhren wir Richtung Norden,zuerst durch Regen, dann
wurde es trocken und sogar sonnig. Durch die Provinz 'New Brunswick', die Küste
entlang nach Baie-Saint-Anne, nich weit von Miramichi. Am Mittwoch ducrh das
Inland zur Hauptstadt
Frederickton. In der Nähe übernachteten wir und am 7. Oktober fuhren wir
wieder nach Maine in den USA. An der Grenze erzählte man uns, daß man auf der
Landstraße Moose, Elche, gesehen hatte und daß wir vorsichtig fahren
sollten. Aber von den Moose keine Spur! Wahrscheinlich weil viele
Lastwagen vorbeidonnerten, vollgeladen mit Baumstämmen. Wir kamen abends
an in der Nähe von Millinocket, südlich vom 'Baxter State Park', wo wir
3 Tage übernachteten. Diese Region ist besonders schön. Die Herbstfärbung
wurde hier erst richtig sichtbar.
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für mehr Aufnahmen siehe Album Indian Summer 1 (mit langsamer Verbindung brauchen Sie ein bißchen Geduld)
Abends früh ins Bett, morgens früh raus - für mich etwas Besonderes. Dann auf
zum 'Baxter State Park'. Hier ist es eine Oase an Ruhe, die Stille und die
Aussicht machen einen starken Eindruck. Wir spazieren über eine 'Trail' zu
einem See, dem 'Sandy Stream Pond' und sehen einige gewaltige Felsenbrocken am
Ufer. Darauf stehen wir dann mit einigen anderen Fotografen und bewundern die
farbige Landschaft. Vor uns der See, worin sich die Berge wiederspiegeln. Im
Hintergrund am Horizont der
'Katahdin', etwa 1.600 Meter hoch. Das Wasser ist ganz flach, kein Wind, nur
Stille. Stille ist manchmal die schönste Musik!!
Dann sehen wir einige Moose, die aus dem Walde heraustreten. Es sieht aus, alsob
sie hier ihre morgendliches Bad nehmen. Sie haben Spaß daran, im Wasser
herumzuplatschern. Leider reicht meine Kamera nicht weiter als 200 Mm, aber sie
sind gut sichtbar. Dann kommen auch noch 2 'white-tailed deer' ins
Wasser und spielen mit. Welch eine Freude, das hir sehen zu können. Aber,
leider, nach so einer Viertelstunde 'Wassershow' verschwinden sie wieder in dem
Wald. Wir warten, ob noch mehr Tiere kommen, aber vergebens. Wir wandern um den
See herum, aber nichts mehr zu sehen. Was wir aber sahen, war wunderschön!
Wir sind dann weiter durch den Park gefahren, sind noch Kanu gefahren, viele
Aufnahmen gemacht. Die Natur ist hier eindrucksvoll. Dieser Tag war ein 'Spitzentag'.
Samstag,
der neunte oktober. Wir fahren und wandern durch das Waldgebiet südwestlich vom
'Baxter State Park' Auf ungepflasterten Straßen, die werktags nur von
Trucks mit Baumstämmen befahren werden. An Seen entlang, wie der 'Upper Jo-Mary Lake'
wo wir einen verlassenen Campingplatz sehen. Absolute Stille herscht hier. Das
mag ich gern. Alsob wir hier die 'Urnatur' erleben. Allmählich werden die
Straßen schmaler und manchmal holpriger. Dann begegnen wir einer Gruppe von 3
jungen Männern. Diese 'birdwatchers', 'Vogelbeobachter, haben
offensichtlich mehr Freude am Geländefahren, als an Vögeln, die wir hier nicht
viel sehen. Und wenn ich ihnen untersttelle, daß dies irgendwie ihr 'Jungentraum'
darstellt, wird dies vollmundig bestätigt. Wie wir später zurückfahren, sind
sie beim Lagerfeuer, Würstchen braten. Ja, so ist das Leben schön.
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10.
Oktober - wir verlassen dieses Gebiet und fahren heute ruhig weiter zu unserem
nächsten Bestimmungsort, Dexter. Mit dem Wetter haben wir Glück, es ist
sehr sonnig! Ab und zu steigen wir mal aus, um Aufnahmen zu machen in Dörfchen
wie Brownville Junction. Sehen typisch Amerikanisch aus, weiße Häuser,
weiße Kirchen, und das in einer Setting von Bäumen in rot, gelb und orange in
mannigfaltigen Schattierungen.
11.
Oktober
11. Nach einem herrlichen Frühstück im 'Brewster Inn' in Dexter, fahren wir
weiter nach Westen, Richtung Bethel. Auf der Route 2, wo jetzt ziemlich viel
Verkehr ist. In dem Dorf 'Mexico' angekommen, nehmen wir Route 17 nach
Norden. Dem Fluß 'Swift River folgend. Wie herrlich es hier ist! Farbenreich!
Es gibt einige kleine Wasserfälle, die sehr fotogen sind, wie der Bach mit den
Steinen im Flußbett. Hier mache ich viele Aufnahmen. Leider nimmt die
Bewölkung zu.
Route 17 nach Norden führt uns immer höher, bis wir an den 'Mooselookmeguntic Lake'
kommen. Eine herrliche Aussicht haben wir hier. Dann sagt uns jemand, daß es
ein paar Meilen weiter eine noch bessere Aussicht auf den 'Rangeley
Lake' gibt. Tatsächlich, wir haben selten eine so weite und schöne Aussicht
gehabt. Wenn es wieder sonnig ist, müssen wir hier mal zurück kommen. Dann
fahren wir über Route 26 nach Süden zu unserem Bestimmungsort, Bethel.
Dienstag, der 12. Oktober
ist ein regnerischer Tag - na ja, man kann nicht immer Glück haben. Was jetzt?
Wir fahren Richtung Westen, nach New Hampshire über Route 113 zum 'White Mountain National Forest'
Bei sonnigem Wetter muß es hier wunderbar sein. Wir setzen unsere Fahrt
fort nach North Fryeburg und Lovell den 'Kezar
Lake' entlang über Route 5 und 35 wieder zum Hotel in Bethel.
Mittwoch, der 13. Oktober. Wir nehmen
Route 26 nach Süden - sie sollte sehr schön sein, aber sie enttäuscht uns
doch ein bißchen. Also entscheiden wir uns, doch wieder nach Norden zu fahren,
aufs neue über Route 17. Zum 'Rangeley Lake. Viele Fotos gemacht natürlich.
Wir fahren weiter nach Südosten über Route 4 und kommen durch Dörfer wie Peru, Sweden, Norway, Paris
usw. Alsob wir in Süd-Amerika oder Europa sind. In
Rumford finden wir einen großen 'Wallmart', wo wir versuchen, etwas zu essen.
Da kriegen wir diese gigantischen Portionen, lecker ja, aber genug für einen
Elefanten....
Zurück in unserem Hotel finden wir einen Blumenstrauß für uns beide. Vom
Restaurant, wo wir morgens früh gefrühstückt haben. Danke schön, Sonya und
Michael.....Welch eine lange Zeit, 32 Jahre lang verheiratet......
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Donnerstag, den 14. Oktober. So ein Glück, wieder sonnig, während es im Westen
regnet. Wir nehmen wieder Route 26 aber nun nach Norden den 'Bear River'
entlang. Da gibt es einige Wasserfälle. Wir parken auf einem Parkplatz im
'Grafton Notch Park', von wo man über Wanderpfade durch die Berge wandern
kann. Z. B. über den 'Old Speck Mountains Trails'. Alter Speck - heißt das, um
alten Speck zu verlieren, ein Witz? Im Auto trinken wir etwas und dann klopft
ein Parkwart auf das Auto - es gibt junge Elche hier nebenan. Tatsächlich, die
sind noch jung.
Dann weiter nach Norden und dann nach rechts Richtung Andover. Ich klettre noch
zu einem Wasserfall und weiter geht es zu einem See, 'Ellis Pond' Es
ist atemberaubend schön hier. Und still. Das Dorf sieht aus wie ganz verlassen.
Dann sprechen wir mit einer Dame mit einem Syberian Husky Hund. Sie erzählt,
daß die meisten Einwohner nach Florida 'umgewintert' sind. Es kann hier eisig
kalt sein. Bis minus 30 C. Und windig. So muß die Urnatur aussehen. Das möchte
ich mal erleben.
Der See liegt da vor uns, halb im Sonnenlicht, halb wolkig, das Wasser von der
Windstille geglättet. Die richtige Atmosphäre zum Fotografieren. Welch eine
großartige Aussicht. Das vergißt man nie......
Freitag,
der 15. Oktober. Wir verlassen Bethel nach unserem letzten Frühstück bei Sonya
und Michael und fahren Richtung Harpswell., zu unseren Freunden Anne and John Perry.
Sie kocht sehr gut und er ist ein guter Erzähler. Es ist schön, gute Freunde
zu haben.
16.
Oktober. Samstag. Nach einem herrlichen Frühstück fahren wir zu einem
Restaurant in North
Yarmouth, wo ich nachmittags einen Dia-Vortrag über Rhododendron habe. Für die
Abteilung Maine der ARS. Nach dem offiziellen Teil der Jahresversammlung habe
ich meinen Vortrag. Ich versuche einen Schau daraus zu machen, mit einem
Wettkampf, wer am meisten weiß. Tom York aus Bath gewinnt einen weißen
Pullover mit dem Emblem der ARS. Wir haben einen sehr gemütlichen Nachmittag,
abgerundet mit einem köstlichen Diner, wobei ich mich immer wieder daran
gewöhnen
muß, wie die Amerikaner die Kartofflen zubereiten. Mrs. Anne Perry bekommt von
mir einen neuen 'Award' den " Dutch Delft Blue Rhodo Award",
etwas mit einer Holländischen Mühle drauf. Oder Holzschuhe......
Oktober
17 ist ein ruhiger Tag. Wir bummeln mit dem Auto zusammen durch die Umgebung von
Harpswell. Und besuchen auch den Rhododendron-Garten der ARS Abteilung. Es ist
hier nicht einfach Rhododendron zu haben in diesem rauhen Klima, aber die
Pflanzen sahen gut aus!
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für mehr Aufnahmen, siehe album Indian Summer 2 (mit langsamer Verbindung ein bißchen Geduld)
Der 18. Oktober ist unser letzter Urlaubstag hier in Maine. Morgens fahre ich
mit einem Ruderboot der Familie Perry über die Meeresbuchten, an Inseln
entlang usw. Wie schön die Leute hier wohnen. Man kann sogar so eine kleine
Insel kaufen und ein Haus darauf bauen. Da muß man doch etwas Geld mitbringen....Im
Winter ist es hier auch kalt, und nach viel Schnee im März gibt es hier den 'Schneematsch'.
Nachmittags haben wir noch die Baumschule von Tom York besucht, auch ein Hobby,
das 'aus der Hand gelaufen'.ist.
Wir bedanken uns bei der Familie Perry für ihre Freundschaft und gute
Verpflegung. Auf Wiedersehen! Dank des 'Indian Summers' hatten wir eine
wundervolle Reise.
Tips und Information:
Ich kann Ihnen folgende
Websites empfehlen: www.mainetourism.com
www.gotravelmaine.com
www.midcoastmaine.com www.bethelmaine.com
www.westernmaine.org www.rangeleymaine.com
www.themainehighlands.com www.katahdinMaine.com
. Wie Sie wissen, kommt man leicht von einer Website auf die andere.
Über den 'Indian Summer' selbst: www.yankeefoliage.com
oder www.mainefoliage.com
Für eine gute Unterkunft
habe ich 2 Empfehlungen: www.brewsterinn.com
gastwirliche Unterkunft in einem komfortabelen Inn, in Dexter. Und
grüßen Sie von uns Ivy and Michael Brooks. Für saubere und
preiswerte Unterkunft, ohne Frühstück, kann ich empfehlen: www.acadia.net/robbins
$ 38 im Sept.\Okt 2004.!! 3 Meilen vor Bar Harbor an der # 3
Für mehr touristische Informationen, die' American Automobil Association', die AAA,
Tourbooks für jeden Staat. Erhältlich bei jedem AAA Büro.. Internet www.aaa.com
Zeigen Sie ihre eigene Karte der landeseigenen Automobilgesellschaft. Kostenfrei,
also ....
Karten sind auch wichtig! Erhältlich bei der AAA, aber eine sehr gute Karte,
als Buch eigentlich, ist der Atlas für Maine, der Delorme: "The Maine Atlas and Gazetteer".
Sofort in den USA kaufen!!
Und am Ende noch einige Bücher:
Auf Deutsch, in der Serie 'Reise
Know-How': "Kanadas Osten\USA Nordosten" sehr rezent, Juni
2004! Mehr als 700 Seiten! www.reise-know-how.de
oder www.reisebuch.de
"TourBook" Maine, New Hampshire & Vermont, www.aaa.com
Auf Deutsch: "HB Bildatlas Nr. 46 Neuengland\Boston",
ISBN 3-616-06446-5 Buchhandlungen in Deutschland usw.
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